Ángel Fernández Artime wurde Kardinal
Vatikanstadt, 30. September 2023. 21 Ordensmänner hat Papst Franziskus am letzten Samstag offiziell zu Kardinälen erhoben. Das Kollegium trägt damit mehr und mehr die Handschrift des Papstes. Noch nie hat es so viele Kardinäle aus Lateinamerika und Spanien gegeben und noch nie waren so viele Kardinäle ähnlicher Gesinnung wie der Papst.
Unter den neuen Kardinälen befindet sich etwa der Erzbischof der Erzdiözese La Plata in Argentinien, Victor Manuel Fernandez. Er gilt als Ghostwriter des Papstes und hat viele Reden und Texte geschrieben, u.a. Textentwürfe für die Weltsynode. Er wird ab jetzt die Glaubensbehörde im Vatikan leiten, eine der wichtigsten Behörden der römischen Kurie. Außerdem wurde er zum Präsidenten der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission ernannt. Beides sind wichtige Beratungsgremien.
Als kleine Sensation gilt die Kardinals-Erhebung des Generaloberen der Salesianer Don Boscos, Ángel Fernández Artime.
Der Spanier an der Spitze des zweitgrößten Männerordens der katholischen Kirche ist einer von zwei neu ernannten Kardinälen, der nicht die Bischofsweihe hat. Für den österreichischen Provinzial der Salesianer Don Boscos, P. Siegfried M. Kettner, ist die Ernennung „auch für das ganze Don-Bosco-Werk eine Anerkennung des Einsatzes im Dienst an den jungen Menschen“.
(red)