Salesianische Jugendbewegung gewinnt Florian-Kuntner-Preis
Im Fokus der diesjährigen Preisverleihung stand die globale Verantwortung der Kirche für den Frieden.
„Wenn wir Frieden und Gerechtigkeit wollen, dann braucht es dringend systemische Veränderungen - auch ein Ausstieg aus einer kapitalistischen Ökonomie. Dann braucht es - ganz im Sinne von 'Laudate Deum' -, die politischen und ökonomischen Mächte, die sich ihrer Verantwortung für ein Überleben des Planeten bewusst werden müssen“, forderte daher der Festredner Klaus Heidegger. Als Theologe und Friedensaktivist, Mitarbeiter der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und Vorsitzender der Katholischen Aktion Tirol setzt er sich seit vielen Jahren für den Frieden ein.
Insgesamt gab es drei Preiskategorien. Der Preis für „gewaltfreie Friedensarbeit“ ging an das internationale Friedenskunstprojekt der Salesianischen Jugendbewegung „Pieces for Peace“.
Der Preis geht zurück auf den Wiener Weihbischof Florian Kuntner, der für sein entschlossenes und konsequentes Eintreten für Frieden und globale Solidarität bekannt war.
Kuntner war es ein großes Anliegen, globale Gerechtigkeit und partnerschaftliche Beziehungen zu den Kirchen des globalen Südens zu fördern. Nach einer seiner vielen Reisen - um in persönlichen Begegnungen die Solidarität mit Ortskirchen im Süden zum Ausdruck zu bringen, erlag Kuntner vor 30 Jahren einer Tropenkrankheit.
Bilder der Kinder und Jugendlichen aus dem Projekt „Pieces for Peace“
Text: red
Fotos: Raphaela Hafellner/ Erzdiözese Wien
Zeichnungen: Kinder und Jugendliche