Der Traum Don Boscos lebt!
Zum 200. Mal jährt sich heuer der Traum Don Boscos. Giovanni Bosco, geboren und aufgewachsen ohne Vater in einer Zeit der politischen Wirren, ohne Sozialsysteme oder Bildungspflicht, hatte bereits mit 9 Jahren einen Traum:
Er träumte von jungen Menschen, die sich als wilde Tiere präsentierten und die er – mit der Hilfe einer „Lehrmeisterin“ (die er selbst als Hl. Maria deutete) und seiner eigenen Liebe, Güte und Gottgläubigkeit – in sanfte Lämmer verwandeln konnte. Seine Aufgabe sollte es sein, die Herzen dieser verlorenen jungen Menschen mit Demut, Tüchtigkeit und Stärke zu gewinnen und sie zu tugendhaften Menschen zu erziehen.
Die Salesianer Don Boscos nehmen den Gedenktag an ihren Heiligen, den 31. Jänner, zum Anlass, sich über das Träumen Gedanken zu machen.
Wie können junge Menschen gerade in schwierigen Zeiten in ihrer Mitte bleiben, ihre eigenen Träume erkennen und diese auch zum Ziel ihres Lebensweges machen? Und wie konnte Don Bosco einst in dieser unglaublich bedrückenden und schwierigen Zeit, in der er lebte, einen Satz wie „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ prägen? Einen Satz, der so mit Leichtigkeit erfüllt ist, dass man ihn in einer völlig anderen Zeit vermuten würde. Wie können es junge Menschen schaffen, Lebensmut, Fröhlichkeit und echte Lebensfreude zu finden und so ein geglücktes Leben zu führen?
Viele junge Menschen wünschen sich gerade in einer Zeit, in der sie, alleine wenn sie ihr Smart Phone aufdrehen, mit Horror-Nachrichten, künstlich erzeugten Emotionen, geschürten Ängsten und künstlichen KI-Bildern regelrecht überflutet werden, in einer Zeit, in der Wissen und traditionelle Werte von allen Seiten hinterfragt und aufgebrochen werden, in einer Zeit, in der man sich scheinbar auf nichts mehr verlassen und keine Pläne für die Zukunft schmieden kann vor allem eines: Stabilität.
Woher nahm Don Bosco damals dieses Urvertrauen, dass alles gut ausgehen würde? Und was hat Gott damit zu tun?
Die Grundprinzipien der Salesianischen Pädagogik sind Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Das erscheint einem in der heutigen Zeit fremdartig, denn sobald man die Zeitung aufschlägt, erfährt man, die jungen Leute bräuchten nur eines: Bildung, Bildung, Bildung. Auf wesentliche Dinge wie Geborgenheit, eine freudvoll gestaltete Freizeit und den Glauben als Anker im Leben wird oft vergessen.
Daher kann es nur Aufgabe sein, sich am Gedenktag Don Boscos an die vergessenen „Künste“ zu erinnern, sich zu erinnern, wie Don Bosco es damals geschafft hat und versuchen, seinem Weg zu folgen.
Damit Don Boscos Traum weiterlebt und damit das Leben junger Menschen gelingt!
Möchten Sie mehr erfahren über den Traum Don Boscos?
Die Geschichte des Traumes Don Boscos, einen Kommentar des Generaloberen der Salesianer Don Boscos, Ángel Kardinal Fernández Artime SDB und ein Video mit der Botschaft des Traumes finden Sie hier: