Professjubiläen der Salesianer Don Boscos 2024
Sieben Salesianer feiern ein rundes Jubiläum
Professjubiläen der Salesianer Don Boscos 2024
Sieben Salesianer feiern ein rundes Jubiläum
Ein Leben mit Don Bosco
Über gleich sieben Professjubilare dürfen sich die Salesianer Don Boscos in Österreich im heurigen Sommer freuen.
Während ältere Mitbrüder ihre Erste Profess noch traditionell am 16. August, dem Geburtstag des Ordensgründers Don Giovanni Bosco (1815-1888), ablegten, wurde später meist der 15. August für den feierlichen Akt gewählt: das Hochfest Mariä Himmelfahrt.
30 Professjahre
Pater Blažej Idczak SDB: Ein Pfarrer mit besonderen Talenten
Am 27. Juli 1973 geboren ist Pater Błażej Idczak der Junior unter den heurigen Jubilaren. Er stammt aus Ostrzeszów in Polen. Nach der Matura studierte er Sozialpädagogik und Theologie und legte mit 21 Jahren seine ersten Ordensgelübde als Salesianer ab. 2002 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete als Religionslehrer und Erzieher. 2009 kam Pater Błażej nach Österreich. Innerhalb eines Jahres lernte er in Wien ausgezeichnet Deutsch. Es folgten die Stationen Pfarre Graz Don Bosco und Pfarre St. Josef Siebenhügel in Klagenfurt. Schließlich wurde er ab September 2019 Kaplan der Pfarre Wien-Stadlau. Seit 1. September 2023 ist er Pfarrprovisor der Pfarre St. Josef Siebenhügel in Klagenfurt und ab Herbst 2024 soll er zusätzlich Direktor der Gemeinschaft in Klagenfurt werden.
Der Jugendseelsorger hat übrigens dasselbe Talent wie Ordensgründer Don Bosco: Er kann jonglieren. Beliebt sind außerdem seine gefalteten Origami-Papierkunstwerke, mit denen er Jung und Alt erfreut.
35 Professjahre
Bruder Wolfgang Gracher SDB: Bekannt für seine Frohnatur
Im kärntnerischen Friesach erblickte Wolfgang Gracher am 8. Mai 1962 das Licht der Welt und wurde zunächst Kellner. 1988 maturierte er in Horn und lernte im Canisiusheim die Salesianer Don Boscos kennen. Am 15. August 1989 legte er die Erste Profess ab. Seine Studien der Sozialpädagogik und Theologie führten ihn nach Benediktbeuern, Wien und Cremisan im Heiligen Land. 1998 wurde er zum Priester geweiht. Dennoch sieht er sich selbst nicht als „Pater“, sondern als „Bruder“. Er war Kaplan, Jugendzentrumsleiter und Religionslehrer in Klagenfurt Siebenhügel und Geistlicher Assistent der Frauenbewegung Kärnten. Weitere Stationen waren Timelkam in Oberösterreich und ein Jahr in Istanbul. 2008 kam Pater Gracher wieder zurück nach Kärnten: als Provisor in Völkermarkt, St. Georgen am Weinberg, St. Margarethen ob Töllerberg/Šmarjeta und St. Stefan bei Niedertrixen. 2014 wurde Pater Gracher zum Dechant des Dekanates Völkermarkt/Velikovec ernannt. Derzeit ist er Direktor der Salesianergemeinschaft in Klagenfurt. Ab Herbst 2024 wird er nach Wien wechseln und dort als Pfarrer in der Herz-Jesu-Kirche Stadlau wirken.
45 Professjahre
Pater Otto Ledermüller SDB: Provinzialvikar und vielfältig interessierter Technikliebhaber
P. Ledermüller wurde am 6. April 1957 in Wien geboren. Nach der HTL-Matura trat er 1978 in das Noviziat der Salesianer Don Boscos im oberösterreichischen Oberthalheim ein und legte vor 45 Jahren die Erste Profess ab. Während seiner Ausbildung zum Sozialpädagogen absolvierte er in Unterwaltersdorf und in Wien-Stadlau das Erzieherpraktikum. Theologie studierte er an der Ordenshochschule in Benediktbeuern/Bayern.1988 wurde er in der Don Bosco Kirche in Klagenfurt zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan und Leiter des Jugendheimes in der Pfarre Neuerdberg in Wien tätig. Von 2000 bis 2011 war P. Ledermüller Direktor des Schülerheimes in Fulpmes. In seiner Zeit wurde der Bauteil des Architekten Clemens Holzmeister aus den 1970er-Jahren generalsaniert und auf den neuesten Stand gebracht, um Jugendlichen eine attraktive Wohnsituation bieten zu können. 2011 wurde P. Ledermüller Provinzökonom, was er auch bis 2022 blieb. Seither ist er Provinzsekretär. 2023 wurde er zusätzlich Provinzialvikar.
50 Professjahre
Pater Franz Lebitsch SDB: Die gute Seele der Pfarre Neuerdberg
Am 10. Mai 1953 erblickte P. Franz Lebitsch im steirischen Feldbach das Licht der Welt. Im malerischen steirischen Vulkanland verbrachte er auch seine ersten 13 Lebensjahre, danach kam er ins Gymnasium Unterwaltersdorf, wo er auch die Salesianer Don Boscos kennenlernte. Nach der Matura 1973 war schnell klar, dass er in den Orden eintreten möchte. Seine Erste Profess legte er am 15. August 1974 ab. Von 1976 bis 1978 studierte er Sozialpädagogik und Philosophie ind Benediktbeuern, 1980 folgte das Theologiestudium. Nach einem Jahr als Erzieher im Salesianum Wien war er von 1985 an elf Jahre als Kaplan, Jugendheimleiter und Lehrer tätig. Die Lehrtätigkeit übte er bis zu seiner staatlichen Pensionierung aus. Außerdem war er in all diesen Jahren auch für die Schulpastoral verantwortlich. Seit 1996 ist P. Lebitsch Pfarrer in der Pfarre Wien-Neuerdberg, wo er nicht nur mit Leidenschaft schwungvolle Kinder- und Jugendmessen feiert, sondern auch seit 2013 Ehrenmitglied der Blasmusik Don Bosco Neuerdberg ist. 2017 wurde er von Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn zum Erzbischöflichen Konsistorialrat ernannt.
60 Professjahre
Pater Franz Kniewasser SDB: Pfarrer und Seelsorger
Im idyllischen Steinbach am Ziehberg in Oberösterreich kam Pater Franz Kniewasser am 5. Februar 1938 zur Welt. Mit 25 Jahren trat er in das Noviziat der Salesianer Don Boscos in Oberthalheim ein, wo er am 15. August 1964 seine Erste Profess ablegte. Seine Ewige Profess folgte 1967, die Priesterweihe empfing er nach dem Theologiestudium in Linz 1973. Pater Kniewasser arbeitete in den Lehrlingsheimen in Linz und Graz, in der Pfarre St. Severin/Linz, im Studienheim Mariahilf in Unterwaltersdorf und im Schülerheim Unter-St.-Veit. Als Kaplan war er in Wien-Inzersdorf tätig und als Verwalter in Johnsdorf/Steiermark. Lange Jahre war Pater Kniewasser Pfarrer in Timelkam/Oberösterreich. Von Bischof Maximilian Aichern wurde er 2001 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt. Derzeit ist der Salesianerpater Kaplan in der Pfarre Herz Jesu Amstetten. Ab Herbst 2024 wird Kniewasser den Direktor als Vikar unterstützen.
60 Professjahre
Pater Raimund Luschin SDB: Theologe und Wissenschaftler
Pater Raimund Luschin stammt aus Klagenfurt, wo er am 28. September 1942 das Licht der Welt erblickte. Als Salesianer Don Boscos wurde er 1963 Novize in Oberthalheim, wo er am 15. August 1964 die Erste Profess ablegte. Die Ewige Profess erfolgte im Jahre 1970 in Benediktbeuern/Bayern, wo er auch Theologie studierte. Die Priesterweihe empfing er im Jahr 1974. Pater Luschin arbeitete im Lehrlingsheim in Linz, im Schülerheim in Fulpmes, als Kaplan in der Wiener Don-Bosco-Pfarre Neuerdberg und als Leiter des Studentenheimes im Salesianum. Er promovierte 1982 an der Universität Wien mit seiner Dissertation zum Thema: „Das Böse als Schuld bei C.G. Jung und die personale Gewissensbildung“. Ab 1989 wirkte Pater Luschin an der Ordenshochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern, 2001 wurde er zum „Professor im Ordensdienst“ im Fachgebiet Moraltheologie ernannt.
Inzwischen ist er emeritiert, lebt aber weiterhin in Benediktbeuern.
65 Professjahre
P. Josef Keler SDB: mit Gottvertrauen und Frohsinn durch die Welt
Pater Keler wurde am 19. Juli 1939 in Mitterdorf im Mürztal/Steiermark geboren. Er begann seine Ausbildung am Aufbaugymnasium in Unterwaltersdorf, wo er auch die Salesianer Don Boscos kennenlernte. Nach dem Noviziat in Oberthalheim/Oberösterreich feierte er am 16. August 1959 die Erste Profess. Nachdem er sein pädagogisches Praktikum im Schülerheim der Salesianer in Landeck/Tirol beendet hatte, studierte er Theologie in Benediktbeuern und wurde 1969 in der Pfarrkirche St. Severin in Linz zum Priester geweiht. Als Neupriester war er zwei Jahre im Studienheim Mariahilf in Unterwaltersdorf tätig, ehe er mehrere Jahre als Kaplan und Jugendseelsorger in Klagenfurt-Siebenhügel wirkte. 1977 wurde er zum Pfarrer in Wien-Stadlau ernannt. 1984 promovierte P. Keler im Fach Pädagogik an der Universität in Klagenfurt zum Doktor der Philosophie. Im selben Jahr wurde er zum Provinzial der österreichischen Provinz der Salesianer Don Boscos ernannt. Dieses Amt hatte er zwei Perioden, also ganze zwölf Jahre, inne, bevor ihm die Leitung des interdiözesanen Spätberufenenseminars „Canisiusheim“ in Horn übertragen wurde. Mit 63 Jahren, wo andere bereits an die Pension denken, wurde P. Keler Pfarrer in Graz / Don Bosco und auch Direkter der dortigen Salesianergemeinschaft, was er bis 2013 blieb. 1997 wurde er zum Konsistorialrat der Diözese St. Pölten ernannt und 2016 erhielt er das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.
Wir gratulieren den Jubilaren sehr herzlich und erbitten Gottes Segen für ihr Werk.